Alkoholsucht und das Smiley-Konzept
von Dr. Arno Heinen
Ist eine erfolgreiche Anwendung mit dem Smiley-Konzept bei Suchtproblemen möglich?
Diese Frage kann ich mit einem eindeutigen Ja beantworten. Das Smiley-Konzept ist nicht einfach nur eine Verhaltenstherapie, die eine Abstinenz unterstützen will. Es ist auch keine Therapie, mit der die Sucht unterdrückt oder gelöscht wird. Es sucht nach der tiefsitzenden Ursache und hilft dabei,eine eindeutige,individuellzugeschnittene Lösung zu finden.
Dazu kann ich mich auf eine 3-jährige Studie an der Humboldt-Universität Berlin Mitte zu Alkoholerkrankten berufen, an der ich mit der von mir entwickelten Stimm-Frequenz-Analyse mitbeteiligt war. Aus ihr heraus habe ich das Smiley-Konzept betreff Sucht entwickelt. Bei allen anderen Suchterkrankungen gilt das gleiche wie bei Alkoholerkrankten, wie zum Beispiel:
Stoffgebundene Sucht:
Nichtstoffgebundene Sucht:
Die Studie hat sich an den neuen Erkenntnisse in der Neuropsychologie und -biologie seit dem Jahr 2000 orientiert. Bevor ich erkläre, warum das Smiley-Konzept aufbauend auf diesem neuen Wissensstand erfolgreicher ist als die bisher empfohlenen Methoden und Konzepte, will ich hier Einiges zur Entstehung von Sucht erzählen.
Jede Form von Sucht muss danach im wörtlichen wie eigentlichen Sinne als ein Mann Sucht =Suchen verstanden werden. Um genau nach dem aber suchen zu können, was gefunden werden soll, muss man den Sinn verstehen, warum man in die Sucht geraten ist. Das ist wichtig, weil bei jeder Suchtform das Belohnungszentrum den Dreh- und Angelpunkt darstellt, der mit darüber entscheidet, ob man von der Sucht wegkommt oder nicht. Hier wird nämlich über Wohlbefinden, Glücksgefühle und Entspannung entschieden. Es sind genau zwei Hormone, die das alles bewirken: Das Dopamin und die Gamma-Mino-Buttersäure (GABA, bekannt auch als K.O.-Tropfen). Die Menge von beiden, die im Belohnungszentrum wirksam wird, wird von vielen anderen Hormone wie Adrenalin, Cortison, Schilddrüsenhormone, Oxytozin, Serotonin, … beeinflusst. Die meisten davon kennen wir als Stress und Angsthormone.
Daraus erkennt man schon, dass Sucht ganz wesentlich von Stress und Angst bestimmt wird. Stress und Angst ihrerseits bestimmen somit ganz wesentlich die Hormone im Belohnungszentrum und somit das Wohlfühlen.
Steigern sich Stress und Angst zu sehr und konnte man sie dann zum Beispiel durch Alkohol, Nikotin, einem Stück Kuchen oder durch Kaufen von ein paar neuen Schuhen, …, oder Spielen im Internet oder, … stoppen, dann baut sich im Belohnungszentrum ein Gedächtnis auf, das sich sofort die Mittel und Methoden merkt, mit denen es Stress und Angst stoppen kann, so dass man sich wieder wohlfühlt, glücklich und entspannt ist. Es lässt einen sozusagen danach suchen. Es wird so für Suchterkrankte zu einem Magneten im Gehirn, der sofort, wenn man in Stress und Angst gerät genau das Mittel oder die Methode anzieht,welche/s die Angst stoppen konnte. Immer, wenn man jetzt bei Stress und Angst den Stoff eingenommen oder die Methode ausgeführt hat, stoppt Stress und Angst. Der Erfolg steigert aber auch sofort die Magnetkraft. Mit der Zeit klebt man dann im wörtlichen wie übertragenen Sinne an der Sucht fest.
Was macht das Smiley-Konzept jetzt erfolgreicher bei der Behandlung der Sucht als die bisher empfohlenen Methoden?
Die wichtigste Erkenntnis aus den neuen Erkenntnisse der Neuropsychologie und -biologie, die in die 3-jährige Studie und damit in das Smiley-Konzept einfloss, war die, dass hinter Stress und Angst, die Sucht auslösen, immer ein ganz bestimmtes Schockereignis aus der eigenen oder der Vergangenheit der eigenen Vorfahren steht. Wenn es ein Ereignis der Vorfahren war, lagen auch bei den Vorfahren Suchterkrankungen vor. Das musste nicht unbedingt die gleiche Suchterkrankung sein, die man selbst hat. Schockereignisse und damit verkoppelte Suchterkrankungen vererben sich auf sogenanntem epigenetischem Weg. Auch das ist eine neue Erkenntnis in der Neurpsychologie und -biologie.
Eine weitere wichtige Erkenntnis war, dass es bei einem Suchterkrankten sogar Ereignisse gibt, von denen man objektiv sagen konnte, dass sie bei ihm erheblichen Stress und Angst auslösen müssten. Sie führen bei ihm paradoxerweise zu einer Heilung der Suchterkrankung. Beispiele wären zum Beispiel der plötzliche Tod von Mutter, Vater, Partner, der Verlust einer Arbeitsstelle, der Verlust eines Hauses durch einen Brand, ….
Man versteht die Paradoxie, wenn man den Verlust bzw. die Trennung, als Befreiung vom auslösenden Moment sieht, dass immer genau den Stress und die Angst ausgelöst hatte, den/ie man nur mit seiner Sucht stoppen konnte. Anders gesagt, wenn die Personen, die Dinge, die täglich Stress und Angst auslösten von der Bildfläche verschwinden, hört auch dieSucht auf.
Zu diesen Ereignisfällen möchte ich jedoch sofort eine Anmerkung machen. Es verschwindet zwar unmittelbar die Sucht, nicht aber die Lösung für das Schockereignis, dass sich mit diesen Personen und Dingen verknüpft hatte. Um ganz aus der Gefahrenzone der Sucht zu kommen, muss das Schockereignis gesucht und gefunden werden.
Beide Erkenntnisse zeigen eindeutig den Weg, wie man sich von einer Sucht selbst heilen kann. Man muss das die Sucht auslösende Schockereignis finden. Dabei hilft das Smiley-Konzept mit der zu ihm gehörenden Stimm-Frequenz-Analyse. Kennt man das Schockereignis, kennt man auch die notwendigen Wandlungs- und Entwicklungsschritte, die man zu entscheiden hat, um nie mehr in davon ausgelöste/n Stress und Angst zu geraten. Es bedeutet eigentlich, dass Sucht einen ganz bestimmten Sinn hat und diesen verfolgt. Der Sinn einer Sucht ist immer speziell und individuell zu sehen. Für einen anderen verweist die Sucht auf einen anderen Sinn.
Das bedeutet – auch das ist eine neue Erkenntnis –, es gibt kein allgemeingültiges Konzept um sich selbst von einer Sucht befreien zu können, ohne die Ursache, das auslösende Element zu finden. Dabei und beim Finden des sehr speziellen und individuellen Sinnes der Sucht hilft das Smiley-Konzept.
Die letzte wesentliche Erkenntnis ist, dass Sucht von unserem Unterbewusstsein an unserem freien Willen vorbei konstruiert wird. Das hört sich zunächst völlig verrückt und widersinnig an: Sucht vom Unterbewusstsein konstruiert? Wie soll das gehen? Ich will es kurz erklären.
Alle unsere Schockereignisse sowie die unserer Vorfahren liegen in einer Alarm-Bibliothek. Mit in dieser Alarm-Bibliothek liegen auch sinnvolle Notprogramme, mit denen man den Schock überleben konnte. Sieht unser Unterbewusstsein in unserem Alltag, dass sich eines von diesen Schockereignissen auch nur ansatzweise in unserem Alltag wiederholt, dann ruft es die damals sinnvollen Notprogramme auf, um uns, wie in der Vergangenheit, mit diesen das Leben zu retten. Vielfach verläuft das Ereignis im Alltag nicht wie das echte Schockereignis ab. Wir sind auch nicht, wie in der Vergangenheit, davon mit unserem Leben bedroht. Es spielen sich nur Ähnlichkeiten ab. Das kann das Unterbewusstsein jedoch nicht unterscheiden. Zu den Notfallprogrammen gehören dann Adrenalin, Kortison, Schilddrüsenhormone, …, kurz das ganze Programm von Hormonen und Funktionsstörungen, die uns in Stress und Angst bis hin zur Panik versetzen. Man kann jetzt ahnen, dass dieser Cocktail auf das Belohnungszentrum wirkt. Dieses wird jetzt zum Magneten und damit ist man mitten in der Sucht.
Deshalb muss man unbedingt das sehr individuelle Schockereignis, das sich in unseren Alltag einkoppelt, finden, um aus der Sucht herauszufinden. Wenn Personen und Dinge plötzlich aus unserem Leben verschwinden, die an diesem Schockereignis mitbeteiligt sind, verschwindet zwar die Sucht, für das Thema, das Problem, den Konflikt, ... es wurde jedoch noch keine Lösung gefunden. Der Magnetismus besteht noch weiter und ein Rückfall in eine Sucht anderer Art kann jederzeit wieder passieren.
Welches ist die wichtigste Erkenntnis aus den neuen Gedanken der Neuropsychologie und -biologie, die mit dem Smiley-Konzept realisiert wird?
Vielleicht noch einen Hinweis zum Thema Alkohol, der sich als wichtig herausgestellt hat: Es gibt ein oder mehrere Schockereignisse in Form von Themen, Traumen, Kränkungen, Konflikten oder geistige wie körperliche oder psychisch-seelische Verletzungen im Leben, das/die dazu geführt haben, dass der Magnetismus hin zum Alkohol mit der Zeit immer stärker wird.
Wenn man im Alltag in einem bestimmten Lebensjahr einem solchen Konflikt, einer solche Kränkung, ..., ähnlich wie der in eigenen Vergangenheit, begegnet, man genau in diesem Augenblick mit Alkohol oder einer anderen stofflichen oder nichtstofflicher Sucht in Berührung gekommen ist und für einen Moment ein Wohlfühlen im Belohnungszentrum entstanden ist, so war das der Moment, in dem der Magnetismus zum Alkohol oder einer anderen stofflichen oder nichtstofflichen Sucht installiert wurde. Dieser Zeitpunkt und das Trinken von zum Beispiel von Alkohol oder Schlucken, Essen, Ausführen von … trägt aber nicht die Schuld daran, dass man an einer Sucht erkrankt. Schuld war das erinnerte Schockereignis, dass jetzt mit dem Alkohol oder … verschmolzen ist. Um jetzt den Magnetismus zu stoppen, muss das auslösende Ereignis genauestens herausgefunden werden. Ein alleiniges Einüben von Abstinenz genügt nicht. Das Ereignis kann, wie gesagt, selbst erlebt oder auch ererbt worden sein.
Wie das alles funktioniert kann man ausführlichin der Analyse des Smiley-Konzepts nachlesen. Unter Anderem erfährt man das Lebensalter, in dem das Ereignis stattgefunden hat. Dieses muss jedoch nicht mit dem Lebensjahr übereinstimmen, in dem die Alkoholerkrankung (allgemein Sucht) begonnen hat. Entscheidend ist, dass man zu den im Ergebnisdokument benannten Problemen, Konflikte, Themen, …den eigenen Konflikt, das eigene Thema, das eigene Problem, … erkennt und es der/den Person(nen), dem Lebensalter, in dem es geschehen ist, zuordnen kann. Dass man für sich feststellt: „Das kenne ich von meinem Vater, Mutter, Großmutter, ... genauso!“. Mit diesen Erkenntnissen kann, ja sollten man seine Lebensgeschichte schreiben. Und danach, was man daraus lernen will.
Wichtig ist somit nicht, Abstinenz über eine Verhaltenstherapie zu erlernen und auszuführen, sondern das Schockereignis zu verarbeiten und zu sagen: „Das will ich nie mehr in meinem Leben erneut erleben müssen.“ Das muss einen richtig in Wut versetzen. Mit dieser Wut baut man dann genügende Energie auf, um die Entscheidung für eine Wandlung und Entwicklung zu treffen.Man braucht sie jeden Tag von neuem, um die Entscheidung auch täglich zu treffen. Es muss ein regelrechter Höhepunkt von Adrenalin, Kortison, Oxytozin (man könnte auch sagen Orgasmus) entstehen. Bisher hat man diesen Peak immer nur durch die Sucht erlebt. Jetzt erleben man ihn über die Wut, sich nicht schon früher entschieden zu haben, weil man zu feige war, sich seinerVergangenheit zu stellen.
Ab dem Moment stoppt auch der vom Belohnungszentrum ausgelöste Magnetismus. Man benötigt (für diese Ursache) nie mehr in seinem Leben Alkohol bzw. andere stoffliche oder nicht stoffliche Suchtmittel bzw. -methoden, weil man gelernt und das Thema, der Konflikt, die Kränkung, ... aufgelöst hat. Es gibt sie nicht mehr! Man hat sich gewandelt und entwickelt!
Wie sieht die Behandlung der Sucht mit dem Smiley-Konzept letztlich aus?
Der erste Schritt ist, mit der Stimm-Frequenz-Analyse (SFA) das tatsächliche Schockereignis zu finden, das die Sucht auslöst und unterhält.
Der zweite Schritt ist, die Analyse-Ergebnisse der SFA genauestens zu lesen und zuzustimmen, dass sie für einen zu 100% so oder ähnlich im Alltag zutrifft.
Der dritte Schritt ist jetzt die eigene Lebensgeschichte, man könnte auch sagen, sein Spiel aufzuschreiben, das man auf seiner Lebensbühne bisher gespielt hat.
Der vierte Schritt ist, daraus lernen zu wollen, wie man sich wandeln und entwickeln könnte, um in Zukunft ein neues Spiel auf seiner Lebensbühne zu spielen.
Der fünfte Schritt ist aus drei, vom Smiley-Konzept zur Verfügung gestellten Übungen seine Übung auszuwählen mit denen man seine Entscheidung selbst umsetzen will, um aus der Vergangenheit eine gute Zukunft zu machen.
Bei den Übungen wird man von zwei Klängen – Ereignis- und Seelenklang – unterstützt. Dabei sorgt der Ereignisklang dafür, dass man zum einen das Vergangenheitsgeschehen, das die Sucht ausgelöst hat, genauestens erkennen und als ein vergangenheitsbezogenes Bühnenspiel beschreiben kann. Zum anderen, dass man eine Wandlung und Entwicklung ableiten kann, die man als zukunftsbezogenes Bühnenbild beschreibt. Weiterhin hilft er dabei, dass man sich entscheidet, die im Bild zu sehende Zukunft als ein Es-ist auch zu leben .
Den Seelenklang kann man nutzen, um Entzugserscheinungen zu dämpfen. Man kann ihn dazu Tag und Nacht hören, jedenfalls so oft und so lange, wie man ihn als hilfreich empfindet.
Wichtig ist es, den Seelenklang mit einem Bild zu einem Ort oder einem Raum zu verknüpfen, an dem man sich in Sicherheit und beschützt fühlt. Sobald man sich beschützt und in Sicherheit fühlt, keimt Hoffnung auf.
Er wirkt direkt auf das Belohnungszentrum und führt zu einem natürlichen Gleichgewicht von Dopamin und GABA, wie es nur Töne oder Farben können. Er wirkt somit also ganz anders als Medikamente, die es in der Medizin zur Dämpfung von Entzugserscheinungen gibt. Er erzeugt auch keine Abhängigkeit, wie Medikamente es tun. Abhängigkeit von Medikamenten entsteht genau sowie bei den Suchtmitteln bzw. -methoden: Das Belohnungszentrum glaubt, es bekäme jetzt einen vollwertigen Ersatz für das zuvor ausgeführte stoffliche oder nichtstoffliche Suchtmittel. Dadurch erzeugt es jetzt die gleiche magnetische Kraft zu den Medikamenten hin, wie zu den stofflichen Suchtmitteln bzw. nichtstofflichen Suchtmethoden. Man gerät so in eine erneute Abhängigkeit. Man treibt so den Teufel mit dem Beelzebub aus.
Mit der so genannten Smiley-Skala(Bewertungsskala) kann man nicht nur den Erfolg kontrollieren, sondern auch sich selbst, inwieweit man seine Entscheidung täglich auch umsetzt.
Weitere Einzelheiten zum Smiley-Konzept in unserer Videoserie oder demnächst im Webinar.